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In Strict Confidence: La Parade Monstrueuse (Review)

Artist:

In Strict Confidence

In Strict Confidence: La Parade Monstrueuse
Album:

La Parade Monstrueuse

Medium: CD
Stil:

Electro / Alternative Rock / Darkwave

Label: Minuswelt
Spieldauer: 49:26
Erschienen: 26.02.2010
Website: [Link]

Fast vier Jahre haben sich IN STRICT CONFIDENCE für den Nachfolger von "Exile Paradise" Zeit gelassen und bereits die Vorabsingle "My Despair" deute an, was der Grund dafür sein dürfte. Denn der bisher weitestgehend elektronische Sound wurde einer Frischzellenkur unterzogen und mit dem verstärkten Einsatz von Gitarren wird ein deutlich rockigerer Ton angeschlagen. Damit begibt man sich stilistisch in die Gefilde von Bands wie UNHEILIG oder ASP und man kann natürlich mutmaßen, ob hinter diesem Wandlung kommerzielles Kalkül oder natürliche, künstlerische Entwicklung steckt. Fakt ist aber, dass das neue Rezept ziemlich gut funktioniert.

So war schon die Vorabsingle ein Hit, den man nach drei Durchläufen nicht mehr aus dem Ohr bekam und von diesem Kaliber gibt es gleich noch ein paar Nummern in dieser monströsen Parade zu bestaunen. Der Bombastrocker "Set Me Free" zum Beispiel, der genauso mit seinem Refrain glänzt, wie das dreckig-treibende "This Is All". Fast schon metallisch hart ist "Silver Bullets" geworden, offenbart allerdings leichte Schwächen im Kehrvers, das wunderschöne "One Drop" ist ein recht ruhiger Kontrast dazu. Lieblich beginnt "SnowWhite", wird aber schnell zu garstigem Industrial Rock. Besonders auffällig sind das dunkel-kitschige "Schwarzes Licht", bei dem die neue Sängerin Nina mit verführerisch-fieser Stimme singt und die erst spät an Opulenz zulegende Piano-Ballade "Ewige Nacht", die mir aber viel zu sehr nach pathetischem Schlager-Gothic à la UNHEILIG klingt.

Den feinen Hauch von gothischem Kitsch, den IN STRICT CONFIDENCE schon immer inne hatten, findet man auf "La Parade Monstrueuse" genauso, wie unglaublich viele tolle Harmonien, die entweder gesungen werden oder von Gitarre kommen. Überhaupt muss man der Band attestieren, dass die neuen, rockigen Elemente so gut auf das immer noch deutliche elektronische Fundament aufgesetzt wurden, dass man den Eindruck hat, sie hätte schon immer so und nie anders geklungen. Die Arrangements sind vielschichtig und absolut stimmig, sowohl Dennis' markanter Gesang als auch der seiner Mitstreiterinnen überzeugt auf ganzer Linie und zu guter letzt besticht das Album, das übrigens kein Konzeptalbum ist, mit einer opulenten visuellen Aufmachung, besonders in der limitierten Edition mit zwei CDs.

FAZIT: So mancher Fan wird von der Neuausrichtung des Sounds von IN STRICT CONFIDENCE sicherlich irritiert sein, der rockige Electrosound (oder auch eletronische Rock) wird aber absolut treffsicher und professionell dargeboten. Die erste Albumhälfte besteht eigentlich nur aus Hits und lediglich die Tatsache, dass die Songs sieben bis elf im direkten Vergleich leicht abfallen, verhindert eine höhere Bewertung.

Andreas Schulz (Info) (Review 6524x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • La Parade Monstrueuse (Intro)
  • My Despair
  • Silver Bullets
  • One Drop
  • Set Me Free
  • This Is All
  • Ewige Nacht
  • SnowWhite
  • I Surrender
  • Schwarzes Licht
  • Golden Gate

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
ISC Fan
gepostet am: 04.03.2010

Schwarzes Licht wird von Antje gesungen, soweit ich das hören kann.
Lars
gepostet am: 10.03.2011

User-Wertung:
10 Punkte

Finde das album an sich wirklich genial originell!
gut, es gibt jetzt schon einige bands die versuchen elektronische klänge mit rock elementen zu verbinden, aber ich finde In Strict Confidence ist die erste Band, die nicht bereits irgendwo ganz oben steht und es trotzdem schafft.
Ich Hoffe nur die jungs machen weiter so!"
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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